Da wir zu den glücklichen Menschen gehören, die drei dieser fantastischen Mischlingshunde haben, dachten wir, es wäre eine gute Idee, mal etwas über diese besondere Spezies in unserem Hundeblog zu schreiben. In Deutschland gibt es deutlich mehr Mischlinge als Rassehunde und sie erfreuen sich größter Beliebtheit. Hat man doch mit einem Mix immer ein Unikat. Genau wie Rassehunde haben auch Mischlinge die verschiedensten Charaktere im Gepäck.
Mischlingshunde sind toll – jawoll!
Vom bewegungsfreudigen Kasperkopf -wie unsere Amy– bis zum ernsthaft ruhigen oder gar faulen Langweiler -wie unsere Nele ist alles vertreten. Da man bei Mischlingen oft nicht mehr erkennen kann, welche Rassen da ihren „Senf“ mit beigetragen haben, sind sie oft ein echtes Überraschungspakete. Erst wenn du deinen neuen Mitbewohner etwas näher kennen lernst, kannst du über seinen Charakter Näheres sagen. Das macht die Anschaffung eines Mischlings besonders spannend. Zudem wird Mischlingshunden gerne nachgesagt, dass sie robuster, gesünder und langlebiger sind. Aber dazu erst etwas später.
Woher kommt der Begriff “Promenadenmischung?”
In früheren Jahrhunderten wurden die Hunde der „Herrschaften“ von den Dienstmädchen spazieren geführt. Spazieren gehen heißt im Französischen „Prominieren“ was wiederum abgeleitet ist aus „Promenade“ (Gehweg) auf dem sie dies taten. Die Dienstmädchen hatten ein klein wenig Spaß daran, der Natur der anvertrauten Hunde freien Lauf zu lassen. So fanden die verschiedensten Rassen zueinander und produzierten unkontrolliert eben diese „Promenadenmischlinge“, meist nicht unbedingt zur Freude ihrer Herrschaften.
Wenn nun ein Züchter ganz gezielt verschiedene Rassen zur Paarung zusammen bringt, um etwas ganz Bestimmtes zu züchten, dann nennt man dies Hybridhunde.
Der Begriff „Senfhund“ ist euch sicher auch nicht fremd. Er umschreibt jene Mischlingshunde, bei denen einfach überhaupt nicht mehr erkennbar ist, was da ursprünglich mal drin war und was dann alles dazu kam, also einfach generationenlange Verpaarungen mit allem und jedem. Sprich jede Rasse und jeder Mischling hat da schon seinen Senf dazu gegeben Solltest du einen solchen „Senfhund“ dein Eigen nennen, hast du dennoch die Möglichkeit herauszufinden, welcher oder welchen Rassen er zugeordnet werden kann. Es gibt zwei Unternehmen, die eine DNA-Analyse für Mischlingshunde anbieten. Die Mehrheit der in Deutschland lebenden Rassehunde sind genetisch erfasst und die DNA Daten sind den Laboren bekannt. Eine solche Analyse kostet dich etwa 90,00 Euro. Wir haben uns mal den Spaß gemacht und haben Sashas DNA eingeschickt, das Ergebnis findet ihr hier.
Auch Mischlinge können genetische Fehler haben
Nehmen wir mal Amy, denn sie hat einen solchen Genfehler, sie ist ein sogenannter Allergie-Hund. Amy hatte eine Hausstaubmilbenallergie und wir mussten Vieles in unserem Zuhause ändern, um ihr das Leben zu erleichtern. Sogar bei der Wahl eines Staubsaugers mussten wir ihre Allergie in die Entscheidung einfließen lassen. Das war alles gar nicht so einfach, aber….., zweieinhalb Jahre konsequente Behandlung, Rücksichtnahme bei der Gestaltung unserer Wohnung und ein spezielles Allergie-Futter haben ihre Allergie weitestgehend eingedämmt.
Heute ist Amy ein gesunder Hund und wenn wir immer alles richtig machen mit ihr, wird das auch so bleiben. Ich habe alles so belassen wie wir es während ihrer Behandlung gehandhabt haben, außer Eines. Ich habe uns wieder anständige Teppiche in die Wohnung gelegt. Auch das Futter werde ich nicht wechseln, bei einem Allergiker kann die Allergie jederzeit wieder entfachen wie ein Feuer.
Robuster, gesünder, langlebiger und intelligenter – Mythos oder Wahrheit?
Wie oben schon angerissen, sollen Mischlingshunde robuster, gesünder und langlebiger sein als Rassehunde. Nun, da es sich bei unseren Mischlingshunden meist um kleine Hunde handelt, ist das mit der Langlebigkeit schon mal erklärt. Kleine Hunde, einerlei ob Rasse oder Mischling, leben deutlich länger als die großen Vertreter dieser Spezies. Aber natürlich spielt auch die sogenannte Kreuzungsvitalität eine Rolle. Je breiter die genetische Basis eines Hundes ist, desto geringer ist seine Anfälligkeit auf erbliche Defekte. So sind Mischlinge widerstandsfähiger gegen Krankheiten und zeigen eine deutlich höhere Vitalität.
Und wir brauchen keine Rassehunde um glücklich zu sein, wir haben drei ganz tolle Unikate, in aller Hinsicht. Keinen der Drei wird es ein zweites Mal geben.
Rassehunde haben genügend Präsenz im Netz, auf unserem Hundeblog kommen die Mischlinge in den Vordergrund.
Und es besteht kein Zweifel, der Mischling ist im Kommen und das ist super. Finden wir jedenfalls. Sagt uns eure Meinung, wir sind gespannt!
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