Der Alltag mit Masha

Leben ist Wandel. Und Veränderung. Mit dem Einzug von Masha wurde unser Alltag auf links gedreht. Sie ist im Moment der Mittelpunkt unseres kleinen Universums. Tagsüber. Nachts. Rund um die Uhr. Nach aktuellem Stand dürfen wir sie anfassen, streicheln, sie bürsten und sie lässt sich problemlos hochheben und die Treppe runtertragen. 

Direkt nach ihrer Ankunft trugen wir sie samt der Transportbox ins Haus. Erst im sicheren Innen öffneten wir die Box. Sie schaute links, rechts. Nochmals links, erneut rechts. Die Umgebung schien ihr sicher, also stakste sie vorsichtig raus. Masha ist zuhause. 

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Die erste Nacht

Tierschutzhunde aus dem Ausland riechen nicht unbedingt nach deutschem, kurzgeschorenem, englischem Rasen. Vielleicht nach Weizenfeld oder frischem Heu? Nope. Masha ist zweifelsohne eine feine Dame – aber sie stank zum Himmel. Zack – eine schnelle Dusche direkt am Tag der Ankunft. Handtücher lagen bereit und sie wurde großzügig und seeeeeeeeeehr vorsichtig mit einem Hundeshampoo gewaschen. Ich nutze gerne dieses Shampoo (unter dem Bild findest du den direkten Link zur Ansicht bei amazon:

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Jetzt beginnt er….

…….der Alltag. Unsere frisch gebadete und wunderbar duftende Masha zog sich nach der Dusche direkt wieder in ihre Transportbox zurück. Sie bekam vorher zu Trinken und zu Fressen. Satt und sauber – und offensichtlich sehr müde, also ab ins Schlafgemach, in die Box – ohne unser Zutun. Sie scheint sich darin sicher zu fühlen. Okay, kein Thema – wir schleppten Decken an und stopften sie vorsichtig in die Box, damit sie es schön bequem hat. Pfui Deibel! Welch falscher Gedanke! Masha ist schließlich ein echter “Kampfhund”! Hat ihr ganzes bisheriges Leben ums Überleben gekämpft – sie ist doch kein “Lappen”? Sie pfefferte die Decken ganz gezielt aus der Box raus und zeigte damit deutlich, dass wir ja nicht denken sollen, sie sei ein Weichei. Okay, alles gut – kleine-große Masha. Nun stand also die Box mit der weichen Matratze – aber ohne Decken – im Schlafzimmer. Bei uns sind alle Türen offen, lediglich der Zugang zur unteren Etage ist mit einem Hundeabsperrgitter gesichert. Aber Masha zog die Sicherheit der Box vor. Drei Stunden später saß ich halbtot auf dem Bett und redete mit Engelszungen auf den schlafenden Hund ein. Wir müssen in den Garten. Wir wollen nicht nochmal die Wohnung fluten, richtig? Doch, wollten wir. Aber ich wollte das nicht. Also ab in die Küche, die Leberwursttube für Hunde geschnappt und damit vor der Box rumgewedelt. Funktionierte. Sie kam, fraß die halbe Leberwursttube, bis endlich der letzte Fuß aus der Box war und sie erleichterte sich im Garten. Check. 

Die Box

Ist ihr etwas nicht geheuer – zack, sie rennt in die Box. Sie will schlafen – sie trottet in ihre Box. Niemand zwingt sie dazu. Sie kann schlafen, laufen, gucken, träumen, sabbern, wo sie will. Alle drei Stunden – Tag und Nacht – wird sie runter in den Garten getragen. Ihr Sicherheitsgeschirr hat sie dauerhaft an, damit wir in einer Gefahrensituation im Haus schnell zugreifen könnten. Sie zieht sich auch am Abend in die Box zurück, was mir sehr gelegen kommt, denn so bekomme ich mit, wenn sie rausgeht. Masha schüttelt sich gerne und oft. Will sie nachts aus der Box, schüttelt sie sich vorher – für mich das Zeichen, dass sie die Box gleich verlassen wird. Okay, in die bereit gestellten Puschen schlüpfen, mit schlaftrunkenem Torkeln den Hund hochheben und ab in den Garten. Check – läuft! Ein einziges Mal bekam ich ihren “Ausbruch” nicht mit. Ich wurde wach und hörte, das Masha es sich im Flur mit einem der vielen rumliegenden Knochen gemütlich gemacht hatte. Shit – ich habe verpennt. Okay, Griff zur Zewarolle und Morgengymnastik. Bücken, Wischen, Bücken, Wischen. Müll zur Tonne bringen, Hund streicheln – und erst dann Kaffee.

Masha und die Katzen

Auch mit den Katzen klappt es ganz ausgezeichnet – ein einziges Mal kreuzte sie den Laufweg von unserem blinden Kater Bonus. Er blieb empört stehen und schrie sie an. Masha war sichtlich verwirrt und knurrte zur Sicherheit mal in seine Richtung. Bonus hatte solch ein lautes “Schnurren” noch nie gehört und suchte erschrocken das Weite. Masha wäre sehr gerne hinterher – und wir wollten das genauso gerne verhindern – wie gut, dass sie ihr Sicherheitsgeschirr anhatte…..

Ihr Lieblingsplatz

Masha möchte grundsätzlich da sein, wo wir sind. Und das ist meist in der Küche. Wir sitzen am Tisch, Masha macht es sich unter dem Tisch gerne bequem – was sie halt so bequem findet. Ihr neues Hundekörbchen interessiert sie einen feuchten Kehricht. Es wurde einfach beiseite geschoben. Eine Decke? Will sie nicht. Ein T-Shirt von mir? Keinesfalls. Masha liebt den direkten Bodenkontakt. Nix Decke, nix Körbchen, das ist etwas für Weicheier wie Amy – die kann gar nicht genug Deckchen, Plüschfelle und was-weiß-ich-was-alles um sich rum und auf sich drauf haben. Masha nicht. Masha möchte so auf dem Boden liegen. Na dann. Meine Füße sind seit kurzem jedenfalls in der Küche meist warm, mit der vierbeinigen Heizung unterm Tisch. 

Im nächsten Artikel geht es dann endgültig um Masha und Amy. Bisher kann ich darüber eigentlich nur schreiben: Sie wissen offensichtlich nicht, dass der andere da ist. Amy ist Luft für Masha und Masha ist Luft für Amy. Was soll ich sagen – Weiber halt 😀 

Über Martina Pfannschmidt 196 Artikel
Martina gehört zur Spezies “wissenschaftsorientiert” und weiß einiges über die sogenannte “Apitherapie”, also die Bienenheilkunde. Die meisten Texte bezüglich Gesundheit, Krankheiten, Heilpflanzen und Naturstoffe stammen aus ihrer Feder. Alle Texte werden zudem regelmäßig geprüft.

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