Welcher Hundehalter möchte das nicht? Eine sichere und starke Bindung zwischen Mensch und Hund. Spätestens wenn dein Hund etwas überaus Interessantes bemerkt, hört er meist nicht mehr auf dein Rufen oder er macht schon mal von Hause was er will und nicht das, was du willst. Ist deine Bindung zu deinem Hund nicht stark genug, vertraut er dir vielleicht nicht genug? Gehen wir der Sache doch mal auf den Grund!
Warum ausgerechnet Hunde?
Die mysteriöse Geschichte der Hunde wurde vor allem durch archäologische Forschungen aufgedeckt. Beweise für prähistorische hundeähnliche Kreaturen zeigen uns, dass die Evolution des Hundes Jahrmillionen zurückverfolgt werden kann. Der Übergang einiger Wölfe zu Hunden begann wahrscheinlich vor 100.000 Jahren, aber der domestizierte Hund stammt wahrscheinlich aus einer Zeitspanne von 15.000 bis 30.000 Jahren.
Wir haben mit Tieren koexistiert und eine symbiotische Beziehung aufgebaut, die sich seit jeher bewährt hat. Von den Pferden, die uns beim Pflügen unserer Felder geholfen haben, bis hin zu den Katzen, die sich um die Mäuse und Rattenpopulationen in unseren Gemeinden kümmerten.
Aber es gibt eine Spezies, die sich mit uns auf eine Weise entwickelt hat, wie kein anderes Tier, nämlich Hunde.
Hunde haben eine einzigartige Beziehung zum Menschen aufgebaut. Sie können unsere Körpersprache und unseren Kommunikationsstil besser lesen als jede andere Spezies. Im Laufe der Geschichte haben sich viele mit dieser Verbindung und ihren Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens beschäftigt.
Derzeit leben laut Statistiken rund 7 Millionen Hunde in Deutschland.
Beziehung von Hunden zu Menschen
Es besteht kein Zweifel, dass es eine besondere Bindung zwischen Mensch und Hund gibt. Wir müssen diese einzigartige Verbindung pflegen und unseren vierbeinigen Freunden einen gesunden und artgerechten Lebensstil bieten. Respekt und Vertrauen stehen im Mittelpunkt jeder gesunden Bindung zwischen Mensch und Hund. Für einen gesunden Hund, steht die Bewegung mit seinem Menschen im Vordergrund. Die meisten Hundehalter gehen mit ihren Hunden spazieren, nehmen ihn zum Joggen mit oder gehen mit ihnen in einen Hundepark.
Klar, alles tolle Möglichkeiten, sich mit seinem Hund zu bewegen, aber es gibt noch mehr Möglichkeiten, die bei unseren Hunden Kraft, Ausdauer und geistige Stärke aufbauen.
Die Mensch-Tier-Beziehung, wie sie definiert und gepflegt wird, gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit, da Haustiere zunehmend als Teil der Familie angesehen werden. Hunde, mit denen regelmäßig gearbeitet und trainiert wird , haben weniger Gesundheits- und Verhaltensprobleme. Es ist unsere Aufgabe, das Leben unserer Hunde im Gleichgewicht, stabil und vorhersehbar zu halten. Gegenseitiger Respekt erhält und stärkt die Bindung.
Was Hunde für den Menschen tun
Die Forschung über die Auswirkungen von Tieren auf das Leben des Menschen begann in den 1960er Jahren. Studien zeigen, dass Menschen mit Hunden länger leben, weniger Herzinfarkte und einen normalen Blutdruck haben und weniger ängstlich sind. Der Einfluss von Hunden zur Unterstützung des Menschen ist deutlich gestiegen. Die früheste bekannte Anwendung der tiergestützten Therapie geht auf das 17. Jahrhundert in England zurück, wo Tiere zur Behandlung von Patienten mit psychischer Gesundheit eingesetzt wurden.
Speziell ausgebildete Hunde können Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen helfen, alte und kranke Menschen trösten, blinde Menschen führen, als Such- und Rettungshunde arbeiten, wertvolles Eigentum bewachen und uns vor Schäden schützen, indem sie Bedrohungen und kriminelle Aktivitäten anzeigen. Auch unsere Familienhunde können ausgebildet werden, um unsere Häuser und Familien stolz zu verteidigen.
Und das sind nur einige der Geschenke, die Hunde uns Menschen geben. Als Halter so wunderbarer und hingebungsvoller Tiere gibt es viele Möglichkeiten, ihnen auch etwas zurück zu geben.
Was hat der Hund davon?
Der domestizierte Hund hat sich in eine große Abhängigkeit des Menschen begeben. Obwohl Hunde in der Wildnis oft noch überleben können, leben sie durch die Pflege, die nur Menschen ihnen bieten können erst richtig auf. Wir müssen verantwortungsbewusste Hundehalter sein und ihre Grundbedürfnisse erfüllen: Nahrung, Unterkunft, Gesundheitsversorgung und so weiter. Wir müssen sie respektieren, ausbilden und ihnen ein sicheres Zuhause geben. Erst dann ist es wirklich eine Win-Win-Situation.
Bindung zwischen Mensch und Hund
Die Bindung, die du zu deinem Hund hast, beginnt in dem Moment, in dem er in dein Leben tritt, und hört nie auf zu wachsen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Bindung zwischen Mensch und Hund, während seines gesamten Lebens zu stärken. Tägliche Aktivitäten mit dem Hund stärken die Bindung zwischen Mensch und Hund deutlich. Es kann so einfach sein wie ein Spaziergang, ein Spiel oder eine Trainingseinheit. Die Bindung zu deinem Hund stärkt und erhält eure Beziehung. Und ganz sicher kommt es der Gesundheit und dem Wohlbefinden von euch beiden zugute.
Hier sind einige Anregungen, um die Bindung zwischen Mensch und Hund aufzubauen und zu stärken:
- Verbringe Zeit mit deinem Hund. Wir neigen zu einem so geschäftigen Leben, dass sich unsere Hunde manchmal ignoriert fühlen könnten. Sprich mit deinem Hund, sieh dir deinen Hund an, streichle deinen Hund, kratz ihn hinter seinen Ohren. Sag ihm, was für ein Schatz er ist! Nimm deinen Hund mit, wenn du verreist . Binde deinen Hund in die Familienaktivitäten ein.
- Trainiert gemeinsam. Dein Hund braucht Bewegung, um gesund zu bleiben, und du auch. Warum nicht beides kombinieren? Suche nach Wegen, wie ihr gemeinsam trainieren könnt. Es kann einfach sein, zusammen gehen oder laufen, gemeinsam Fahrrad fahren oder wandern. Egal was du wählst, dein Hund freut sich, Zeit mit dir zu verbringen und ihr zieht beide gesundheitliche Vorteile daraus.
- Probiere ein oder zwei Hundesportarten aus. Einige Hundesportarten, wie zum Beispiel Agility erfordern, dass der Hund und der Hundehalter eng zusammenarbeiten und gut miteinander kommunizieren, um ein Ziel zu erreichen. Überlege dir , welche Hundesport am besten zur Persönlichkeit deines Hundes und zu deiner passt. Suche nach Gruppen in deiner Nähe. Mach ein Probetraining mit und dann siehst du schnell, ob dein Hund Spaß daran hat oder eher nicht.
- Arbeite an seiner Ausbildung. Du weißt schon, dass Training für alle Hunde unerlässlich ist. Du kannst deinen Hund selbstständig erziehen. Darüber hinaus kann die gemeinsame Teilnahme an einer Trainingseinheit die Bindung stärken. Die Ablenkungen in einem Trainingskurs fordert deinen Hund heraus, sich trotzdem auf dich zu konzentrieren.
- Spiele mit deinem Hund. Es kann so viel Spaß machen, einfach loszulassen und einfach zu spielen. Spiele wie Apportieren, Verstecken oder Tauziehen machen den meisten Hunden großen Spaß. Gestalte eigene Spiel zusammen mit der ganzen Familie. Die einzigen Regeln sind, dass ihr und euer Hund Spaß haben solltet und dass jeder sicher bleibt.
- Werdet ein Therapieteam. Eine der schönsten Möglichkeiten, dich mit deinem Hund zu verbinden, ist die tiergestützte Therapie. Wenn dein Hund als Therapiehund geeignet ist, kann er Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen besuchen oder Kindern beim Lesen und Lernen helfen. Dein Hund kann helfen, die Gesundheit anderer zu fördern und die Stimmung von Menschen in Not zu heben, während auch er diese Zeit als Bereicherung empfindet.
Sei einfach so oft du kannst präsent für deinen Hund. Egal, für was du dich entscheidest: Es soll Spaß machen. Es ist besser, fünf Minuten voller Aufmerksamkeit zusammen zu verbringen, als eine Stunde in Stress und Hektik.
Bindung zwischen Mensch und Hund stärken
Hunde untereinander beachten sich ständig mit Blickkontakt oder auch Körperkontakt. Wir Menschen bekommen das meist gar nicht so mit. Um Die Bindung zu deinem Hund zu stärken schenke ihm deine Aufmerksamkeit. Du musst nur auf die Signale achten, die dein Hund die sendet. Nimmt dein Hund kurzen Augenkontakt zu dir auf belohne ihn statt ihn zu ignorieren.
Hunde laufen meist voraus, sofern sie ohne Leine unterwegs sind. Hält dein Hund Ausschau nach dir, belohne ihn mittels eines Leckerlis oder zumindest mit freundlichen Worten. Du wirst sehen, dein Hund wird sich dir nach einiger Zeit öfter zuwenden. Ein ständiges Geben von Leckerlis stärkt eure Bindung nicht wirklich, es ist die Aufmerksamkeit, die du deinem Hund zuteil werden lässt, die ihn an dich bindet.
Achtet er mal gar nicht auf dich, dreh dich einfach um und geh in die andere Richtung und schon hast du auch seine Aufmerksamkeit wieder zurück. Lobe ihn dafür! Nimm es nie als selbstverständlich, dass dein Hund Kontakt zu dir aufnimmt, denn es ist nicht selbstverständlich.
Sendet dein Hund dir Zeichen einer kurzen Kontaktaufnahme, erwidere diese immer. Wenn er das Gefühl bekommt, dass du ganz bei ihm bist, wird er auch ganz bei dir sein wollen.
Schlussendlich wirst du schnell merken, wie sich eure Bindung deutlich verstärkt und eure Abenteuer machen euch beiden noch mehr Spaß.
Super schön und informativ geschrieben – Danke für Eure tolle Seite! Grüße aus dem schönen Barnimer Land
Danke Laura!
Hallo,ich bin durch zufall auf eurer Seite gelandet und musste mich losreißen da es hier ja Fellnasen zu versorgen gibt,aber alles was man sucht findet man bei euch Danke dafür auch für die guten Tips Gruß Angelika
Hallo Angelika,
vielen Dank für die Blumen – das freut uns wirklich sehr, dass dir unsere Seite gefällt! Wenn du magst, schau auch gerne auf unserem Ratgebermagazin über Hundegesundheit rein (http://www.tierisch-gesundes.de), vielleicht kannst du auch da einen Tipp für deinen vierbeinigen Kumpel aufgreifen?
LG
Martina