Das Eichhörnchen – ein interessantes kleines Wesen

Eichhörnchen

Was hat ein Eichhörnchen auf einem Hundeblog zu suchen? Nichts. Aber ich mag die kleinen Räuber. zudem stammt dieser Artikel noch aus den Anfangszeiten des Blogs, als ich noch nicht so genau wusste, wie sich das alles entwickelt. Ich mag den Artikel einfach nicht einfach löschen, deswegen bleibt er einfach stehen. Ihr wollt doch lieber stattliche Hundethemen? Dann einfach auf die Startseite – hier entlang

Gerade im Herbst, wenn sich das Laub der Bäume eindrucksvoll einfärbt und die Sprühregenschauer scheinbar unter die Kleidung bis auf die nackte Haut kriechen, ist eine Tiergattung besonders fleißig – die Rede ist vom Eichhörnchen. Es wird geschaut, geprüft, gesammelt und vergraben, was das Zeug hält.

Das Eichhörnchen zählt zu den bekanntesten Nagetieren überhaupt. Der buschige Schwanz erreicht mit etwa 15 – 20 Zentimetern nahezu die gleiche Länge wie der gesamte Körper der Tiere, der sich auf ungefähr 20 – 25 Zentimeter einpendelt. Die Natur hat sich bei den Nagetieren ordentlich Mühe gegeben. So dient der Schwanz beim Weit-Sprung als Steuerung und beim Hinab-Springen bremst er den Fall der Tiere sanft aus. Das ist jedoch noch nicht alles, denn er stützt den Körper beim „Männchen-machen“ und er ist ein Mittel zur Kommunikation.

Geschickte Agierer

Ein ausgewachsenes Eichhörnchen bringt zwischen 210 und 450 Gramm auf die Waage. Für ihre Körpergröße sind die putzigen Säugetiere mit einer erstaunlichen Muskelmasse ausgestattet, besonders an den Hinterbeinen. Diese Kraft erlaubt den flinken Nagern die weiten Sprünge von Baum zu Baum. Wenn Sie einmal gesehen haben, wie geschickt die Vier-Pfotler mit Nüssen umgehen, wird es Sie nicht wundern, dass die vier Finger an der Vorderpfote unglaublich beweglich sind, auch wenn der Daumen im Gegensatz dazu recht verkümmert aussieht. An den Hinterpfoten haben die Tiere fünf Finger und die Krallen sind sowohl vorne als auch hinten messerscharf.

Der Speiseplan der flinken Nagetiere

Eichhörnchen verspeisen im Frühjahr pro Tag ungefähr 80 Gramm Futter, im Sommer reichen ihnen 60 Gramm und im Winter verringert sich die Menge auf etwa 35 Gramm. Sicherlich tauchte vor Ihrem inneren Auge bereits ein rotbrauner Nager mit einer Nuss zwischen den flinken Vorderpfoten auf, doch das ist längst nicht alles, was die Nager verzehren, auch wenn Nüsse zum absoluten kulinarischen Hochgenuss für die Tiere zählen. Beeren, Körner, junge Trieben, Obst oder Pilze – das alles steht auf der Speisekarte. Da Eichhörnchen zu den Allesfressern zählen, erweitert sich der Speiseplan noch um Larven, Schneckentiere, Insekten oder sonstigem Krabbelzeug, was sich so unter dem Laub versteckt.

Die Vorratshaltung

Eichhörnchen verbringen gerade im Herbst nahezu den ganzen Tag damit, emsig nach Futter zu suchen und dieses dann sorgfältig zu vergraben oder in Bäumen zu verstecken. Manche Nüsse werden angeknackt, damit die Tiere die vergrabene Nuss unter einer dicken Schneedecke wiederfindet. Das feine Riechorgan versetzt die Hörnchen in die Lage, ihre vergrabenen Nüsse bis zu 30 Zentimeter unter der Erde zu „erriechen“. Übrigens reicht einmal ordentlich Schnuppern – und das Tier weiß, ob die Nuss noch gut ist oder eben nicht.

Glücklicherweise sind die Nager so fleißig, denn ist der Winter erst einmal da, wissen sie oft nicht mehr, wo sich denn all diese Verstecke befinden. Da Eichhörnchen jedoch solche „Massen“ verstecken, finden sie im Normalfall genug, um über den Winter zu kommen. Wenn ihr einen Garten habt, könnt ihre die kleinen Nager unterstützen, indem ihr an unterschiedlichen Stellen Haselnüsse oder Walnüsse auslegt. Und nun? Mit der Kamera in der Hand auf die Lauer legen!

Über Martina Pfannschmidt 196 Artikel
Martina gehört zur Spezies “wissenschaftsorientiert” und weiß einiges über die sogenannte “Apitherapie”, also die Bienenheilkunde. Die meisten Texte bezüglich Gesundheit, Krankheiten, Heilpflanzen und Naturstoffe stammen aus ihrer Feder. Alle Texte werden zudem regelmäßig geprüft.

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