Mit dem Hund sicher reisen

Amy, Sashi-Spatz und Nele sind es gewohnt, im Auto Platz zu nehmen. Mir persönlich lag eine vernünftige Sicherung von jeher am Herzen und ich habe einiges ausprobiert, um die Drei ordentlich im Auto unterzubringen. Eine vernünftige Sicherung des besten Freundes “Hund” sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, sobald er ins Auto einsteigt. Es reicht einfach nicht, die hintere Tür zu öffnen und ihn ungesichert auf der Rückbank Platz machen lassen. Mit dem Hund sicher reisen – das geht, auch wenn die Fahrt nur zum kleinen See um die Ecke geht. Ohne Sicherung geht gar nichts. Punkt. So sehe ich das zumindest.

Mit dem Hund sicher reisen – der Test

Die Versicherungsgesellschaft “Allianz” gab einen sogenannten “Crashtest” in Auftrag – und die Ergebnisse sollten jeden Hundehalter zum Nachdenken anregen.

Für den Test wurden zwei Hunde-Dummys eingesetzt. Die Versicherungsgesellschaft wollte herausfinden, wie Tiere im Auto am besten geschützt werden können.

Test Nummer 1 mit einem Schäferhund-Dummy

Bei dem ersten Test wurde ein 35 Kilo schwerer Schäferhund-Dummy unangeschnallt auf die Rückbank gesetzt. Dann steuerte die Messvorrichtung das Auto mit Tempo 40 frontal gegen eine Wand. Was passierte? Der 35 Kilo schwere Hunde-Dummy schoss wie eine Rakete nach vorn und donnerte mit einem 30 bis 50-fachen Gewicht ins Armaturenbrett. Rund 1600 Kilo – unvorstellbar, oder? Ein echter Schäferhund hätte diesen Aufprall nicht überlebt. Da der Versuch ohne menschliche Dummys stattfand, kamen auch keine zu Schaden….Was mit Menschen passiert wäre, liegt auf der Hand.

Test Nummer 2 mit einem Husky-Welpen-Dummy

Der zweite Test erfolgte mit einem Husky-Welpen-Dummy, welcher angeschnallt auf der Rückbank saß. Wieder das Gleiche – Tempo 40 und ab gegen die Wand. Der Dummy kann beim nächsten Versuch wieder eingesetzt werden, denn er hat das gestellte Szenario überlebt, der Gurt hat ihn tatsächlich gehalten. Allerdings sei mir der Hinweis erlaubt – er hat überlebt, weil er ein Geschirr trug – kein Halsband, später dazu mehr.

Der Leiter der Allianz-Unfallforschung, Carsten Reinkemeyer, ist der Meinung, dass für kleine Hunde Gurte ausreichend sein. Mittlere und große Hunde gehören seiner Meinung nach unbedingt in eine Transportbox. Allerdings rät der Unfallforscher von den angebotenen Drahtboxen ab. Denn diese dienen nicht der Sicherheit der Hunde.

Nie am Halsband befestigen

Das Thema “Sicherheit” liegt mir sehr am Herzen und mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich unverantwortliche Hundebesitzer sehe, die lapidar die Türe öffnen und Schwupps – Hund rein, fertig. Wer sich selbst seinen Kopp einfahren möchte – bitteschön. Aber Hunde gehören gesichert.

Wenn ihr euch auf die Suche nach einem geeigneten Geschirr oder eine Transportbox macht, dann achtet unbedingt auf das “GS” Zeichen. Das steht für geprüfte Sicherheit und schließt so wenigstens einen Eigenbau eines Hobbybastlers aus. Zudem sind GS-geprüfte Produkte von TÜV und DEKRA unter Unfallbedingungen getestet worden. Und – befestigt den Sicherheitsgurt nie, nie, niemals am Halsband. Er hält – doch der arme Hund wird erwürgt oder erleidet einen Genickbruch.

Noch eine kleine Anmerkung zur Gesetzeslage: Für den Gesetzgeber sind Ihre Hunde “Ladung”. Das bedeutet, dass du für die “Ladungssicherung” verantwortlich bist. Ein Nichtbeachten kann ein Bußgeld nach sich ziehen oder gar den Punktestand in Flensburg erhöhen.
Ich finde das richtig, denn unsere Hunde sind unsere Kinder und im Auto sollen sie genauso sicher sein, wie es unsere Kinder wären.

Unsere sitzen in unserem Kombi in einer stabilen Box, deren Anschaffungskosten einmalig waren – doch wir haben das gute Gefühl, unsere Hunde so sicher wie möglcih zu transportieren.

Sale

Letzte Aktualisierung am 14.05.2024 um 14:26 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API    

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Über Martina Pfannschmidt 196 Artikel
Martina gehört zur Spezies “wissenschaftsorientiert” und weiß einiges über die sogenannte “Apitherapie”, also die Bienenheilkunde. Die meisten Texte bezüglich Gesundheit, Krankheiten, Heilpflanzen und Naturstoffe stammen aus ihrer Feder. Alle Texte werden zudem regelmäßig geprüft.

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