Blütenpollen für Hunde – in diesem Beitrag geht es um die kleinen Pollen, die von Bienen gesammelt werden. Neben Propolis und Honig sind Blütenpollen ein weiteres Bienenerzeugnis. Deswegen bekommen zwei meiner drei Hunde täglich ihre Blütenpollen ins Futter und ich selbst rühre mir sie in den Joghurt ein. Eine meiner Hundedamen bekommt keine Blütenpollen, da sie allergisch auf Bienenstiche reagiert.
Zuerst schauen wir nach, was Blütenpollen genau sind, was Blütenpollen wertvoll macht, was sie enthalten, für welche Hunde sie geeignet sind und vor allem, auf was beim Kauf zu achten ist. Da ich mich aktiv im Bienenschutz einbringe, lege ich auf den letzten Aspekt natürlich besonderen Wert.
Was sind Blütenpollen?
Pollen sind der männliche Samen der Blumen. Die winzigen Partikel bestehen aus mikroskopisch kleinen Körperchen, die sich am freien Ende des Staubblattes im Herzen der Blüte bilden. Jede Blumensorte bringt eine eigene Pollenstaubung hervor.
Blütenpollen ist die Nahrung der Bienenlarven und versorgen diese mit Proteinen.
Die Sammelleidenschaft der Honigbienen
Pollen sammeln ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Für Bienen ist es pure Schwerarbeit, die in der letzten Phase ihres arbeitsreichen Lebens ansteht. Es gibt drei Arten von Sammelbienen:
- Die Nektarsammlerin, aus deren Sammelgut später Honig wird.
- Die Harzsammlerin, die das Harz der Bäume zur Herstellung von Propolis benötigt.
- Die Pollensammlerin, die so die Hauptnahrung junger Bienen beschafft.
Sobald eine Pollensammlerin an einer Blüte ankommt, kratzt sie mit ihren Kiefern und Vorderbeinen den pulverförmigen, losen Pollen vom Staubblatt ab und befeuchtet ihn mit einem Tupfer des Honigs, den sie extra aus dem Bienenstock mitgebracht hat. Ohne dieses “Mitbringsel” würde der Pollenstaub sofort vom Wind weggetragen. Die vergrößerten und verbreiterten Fußwurzelsegmente ihrer Beine haben einen dicken Besatz aus Borsten, die so genannten Pollenkämme. Die Biene benutzt diese Kämme, um den Blütenstaub aus ihrem Fell und ihren Beinen zu bürsten. Anschließend drückt sie das gesammelte Werk in ihre Körbe, im Fachjargon als “Pollenhöschen” bezeichnet. Diese sitzen an den Hinterbeinen des Tieres und sind sozusagen die natürliche Ladevorrichtung. Wenn die Pollenhöschen voll beladen sind, wird der mikroskopisch kleine Goldstaub in ein einziges goldenes Korn oder Granulat gestopft. Das ist dann schon Blütenpollen, wie wir ihn kennen.
Chemisch nicht nachahmbar
Einer der interessantesten Fakten über Blütenpollen ist, dass sie nicht im Labor künstlich nachgebaut werden können. Wenn Forscher einer Biene den mit Pollen gefüllten Kamm wegnehmen und stattdessen künstlichen Pollen füttern, stirbt die Biene, obwohl alle bekannten Nährstoffe in der im Labor hergestellten synthetischen Nahrung vorhanden sind. Viele tausend chemische Analysen von Blütenpollen wurden mit modernsten Diagnosegeräten durchgeführt, aber es gibt immer noch einige Elemente im Blütenpollen, die die Wissenschaft nicht identifizieren kann. Die Bienen fügen ihre körpereigenen Enzyme und andere Substanzen hinzu.
Sind Blütenpollen “gesund”?
Nach der Health Claim-Verordnung dürfen Lebens- oder Nahrungsmittel nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen als “gesund” bezeichnet werden. Doch selbst nach dieser sehr strengen Verordnung dürfen wir Blütenpollen als Proteinquelle bezeichnen, denn sie enthalten immerhin zwischen 18 und 40% hochwertige Proteine. Abgerundet werden die Inhaltsstoffe mit Mineralien, Vitaminen und vor allem Enzymen. Dabei handelt es sich um Moleküle, die für eine richtige Verteilung und Verwertung der Nährstoffe aus de Nahrung sorgen. Blütenpollen enthalten sowohl etliche Enzyme als auch zahlreiche Co-Enzyme.
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Warum Blütenpollen?
Wir selbst verzehren die kleinen Pollen gerne. Sie eignen sich super, um sie in den Joghurt oder ins Müsli einzurühren, der Geschmack ist herb – und doch süß. Den Hunden mischen wir sie einfach unters Futter.
Ohne Bienen kein Leben
Auch wenn der Beitrag hier von Blütenpollen für Hunde handelt, kommt man derzeit kaum am Thema “Bienensterben” vorbei. Honigbienen leisten schwerste Arbeit. In ihrem kurzen, arbeitsreichen Leben sammeln sie Pollen, Nektar und Baumharz, verbringen es in den Bienenstock und verabreiten es dort ungemein effizient weiter. Noch wichtiger ist jedoch die Bestäubungsleistung. Mehr als 80 Prozent des grünen Anbaus verdanken wir Bienen. Während die Bienen von Blüte zu Blüte schwirren, bedecken mikroskopisch kleine Pollenpartikel ihre Stummelkörper so dicht, dass sie manchmal wie kleine gelbe Fusselkugeln aussehen. Wenn sie bei der nächsten Blüte ankommen, wird ein Teil des Goldstaubs auf diese Blüte übertragen und die Bestäubung durchgeführt. Ohne Bienen sähe es besonders unter den Obstpflanzen schlimm aus, denn hier beläuft sich die Leistung der Bestäubung auf rund 90 Prozent.
Für einen Teelöffel Pollen ist rein rechnerisch eine Biene einen ganzen Monat lang für täglich 8 Stunden beschäftigt. Am Ende beinhaltet der Teelöffel rund 2,5 Milliarden Blütenpollen – also die winzigen, mikroskopisch kleinen Staubpartikel, die erst in der Masse als Pollen erkennbar sind.
Blütenpollen – unzählige Stunden Arbeit der Bienen stecken dahinter.
Vorsicht – Allergie
Nicht nur wir Menschen plagen uns mit Allergien, auch unsere Hundefreunde sind nicht davor gefeit. Es mag selten sein, doch es gibt Hunde, die allergisch auf Pollen reagieren könnten. Deswegen erfolgt die erste Fütterung in minimaler Form und wird über mehrere Tage hinweg gesteigert. Zeigen sich irgendwelche Symptome, dürfen die Blütenpollen nicht mehr weiter an den Hund verabreicht werden.
Der Dosierungsplan
Wenn du deinem Hund das erste Mal Blütenpollen geben möchtest, dann nicht mehr als zwei der kleinen Kügelchen. Du kannst sie direkt unters Futter mischen, manche Hunde nehmen sie sogar so. Blütenpollen haben eine herbe Süße, die sowohl einigen Menschen (mir im Joghurt oder Müsli) und auch manchen Hunden schmeckt. Am nächsten Tag steigerst du auf vier Pollen, dann 6, dann 8 usw. Mehr als ein Viertel Teelöffel gebe ich meinen kleinen Hunden am Tag nicht.
Hey, ich habe diese Methode letztes Jahr bei meiner Hündin Mia ausprobiert und habe ähnlich dosiert wie du. Nach einigen Tagen half das gegen ihre Darmbeschwerden und Müdigkeit. Ich kanns nur jedem empfehlen! Aber unbedingt darauf achten, dass man dem Hund nicht zu viel davon gibt!