Schokoladenvergiftung beim Hund

Schokolade ist Gift für Hunde.

Nicht alles, was dem Menschen bekommt, ist auch gut für den besten Freund. Deswegen sollten sich Hundeliebhaber davor hüten, ihren Vierbeiner Schokolade fressen zu lassen. Im schlimmsten Fall endet das nämlich tödlich. Ähnlich kann es auch “Keks-Dieben” gehen, im Artikel hier geht es genau darum. 

Die Symptome einer Schokoladenvergiftung

Ein Bestandteil von Schokolade ist Theobromin. Dabei handelt es sich um eine organische, chemische Verbindung. Um es einfach auszudrücken: Dem Hund fehlen bestimmte Enzyme, um Theobromin innerhalb einer bestimmten Zeit abzubauen. Da der Stoff direkt auf das zentrale Nervensystem wirkt, kann es zu Krämpfen, inneren Blutungen sowie Herzproblemen kommen. Die meisten Hunde zeigen zudem ein unruhiges und angespanntes Verhalten.
Grundsätzlich sorgt Theobromin für ein Ansteigen des Blutdrucks, es beschleunigt den Puls und verengt die Blutgefäße.
Hat der Hund Schokolade „erwischt“, beginnt die Symptomatik meist nach zwei bis vier Stunden mit Durchfall und/oder Erbrechen. Bei manchen Hunden tritt ein verstärkter Harndrang auf und sie trinken deutlich mehr, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.

Wie viel Schokolade ist gefährlich?

Es mag sein, dass kleine Schokoladenmengen einem großen Hund vielleicht nicht schaden – verlasst euch jedoch nicht darauf! Es hängt von vielen einzelnen Aspekten ab, ab wann welche Menge schädlich ist. Die Wissenschaft ist sich über die exakte schädliche Dosis nicht ganz einig. Verschiedene Fachbücher verweisen auf Mengen zwischen 100 und 500 Milligramm Theobromin pro Kilo Körpergewicht. Hat der Hund zu viel Schokolade gefressen, kann die Vergiftung innerhalb von 12 bis 36 Stunden zum Tod führen. Doch auch, wenn die Dosis nicht tödlich wirkte, kann sie die Leber des Tieres dauerhaft schädigen.

Schokolade ist gleich Schokolade?

Der Theobromingehalt ist nicht in jeder Schokolade gleich hoch. Weiße Schokolade enthält am wenigsten – Zartbitter am meisten.

 

Schokolade schadet sowohl Hund als auch der Katze!
Schokolade schadet sowohl Hund als auch der Katze!

Was tun, wenn der Hund Schokolade gefressen hat?

Wartet keinesfalls ab, ob sich Symptome zeigen – wenn euer Hund Schokolade gefressen hat, solltet ihr unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann am besten darüber befinden, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind. Innerhalb der ersten zwei Stunden nach dem Verzehr kann er dem Hund ein Brechmittel spritzen. Sind mehr als zwei Stunden vergangen, wird der Tierarzt weitere Behandlungen durchführen, um den Kreislauf zu stabilisieren und das Gift aus dem Körper des Tieres zu befördern.

Übrigens sind Trauben und Rosinen ebenfalls Gift für den Hund!

  • Autor: Martina Pfannschmidt, tiermedizinische Redaktion
  • Aktualisiert: Juni 2020
  • Expertise: Unsere Texte werden tierärztlich überprüft. So sichern wir einen hohen Qualitätsanspruch.
  • Hinweis: Dieser Artikel dient der reinen Information. Er ersetzt keinesfalls einen Tierarztbesuch. Bezüglich Heilpflanzen muss immer das Risiko einer Allergie genau betrachtet werden. 
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Martina gehört zur Spezies “wissenschaftsorientiert” und weiß einiges über die sogenannte “Apitherapie”, also die Bienenheilkunde. Die meisten Texte bezüglich Gesundheit, Krankheiten, Heilpflanzen und Naturstoffe stammen aus ihrer Feder. Alle Texte werden zudem regelmäßig geprüft.

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