Outdoor Winterstiefel vs. Outdoor Winterstiefel

Outdoor Winterstiefel vs. Outdoor Winterstiefel – Als Hundehalter müssen wir immer raus, egal welches Wetter und welche Bodenbeschaffenheit vorherrschend ist. Lumpi will raus und so stellt sich uns häufig die Frage: “Welches Schuhwerk ist heute am Besten”? Da auch ich von unseren drei “Monstern” vor dieser, täglich wiederkehrenden, Frage gestellt bin, wollte ich heute mal zwei Schuhe aus meinem Bestand gegen einander antreten lassen. Es geht um den Adidas Damen CW Winterhiker und den CPM Rigel Mid. Wir haben Dreck- und Matschwetter, also brauchen wir auf jeden Fall wasserdichtes und rutschfestes Schuhwerk. Welcher von beiden hat die Nase vorn? 

Adidas Damen CW Winterhiker 

Ich fange mal mit den Adidas an, denn diese habe ich schon etwas länger, um genau zu sein seit knapp zwei Jahren. Den Schuh habe ich gekauft, weil die angegebenen Eigenschaften genau dem entsprach, was ich suchte und er mir rein optisch gefiel (ist für Frau ja auch wichtig). Der Schuh kam, das Wetter war für ihn genau richtig und so kam er auch sofort in Einsatz. Aufgrund seiner Farbkombination passte er optisch super zu Jeans und sah somit recht passabel aus.

Da die meisten Schuhe aber erfahrungsgemäß erst einmal eingelaufen werden müssen, bevor sie für größere Lauf- und Wanderstrecken eingesetzt werden können, zog ich ihn zunächst nur für Gänge wie Einkaufen oder dergleichen an. Der Ehrlichkeit halber erwähne ich hier mal kurz, dass das “Einlaufen” des Adidas ein wenig länger dauerte. Doch sein großer Tag kam natürlich und gemeinsam gingen wir auf unsere erste größere Wanderung.

Fange mal mit der Bequemlichkeit an. Hier sollte man wissen, dass der Schuh von Hause aus recht eng ist und mindesten drei Nummern größer bestellt werden sollte. Ich habe ihn in 40 gekauft, eine 41 wäre noch besser gewesen. Aufgrund seiner Enge hält er nicht sehr warm. Eine Nummer größer würde er das vielleicht, aber ich hab ihn nun mal jetzt in 40. Er ist, genau wie angegeben absolut wasserdicht. Auch die Sohlen sind für Matsch und Schlamm geeignet. Durch die Beschaffenheit seines Profil, rutscht er kaum und bleibt auf Spur.

Ein etwas größerer Negativ-Punkt sind seine Schaftenden. Diese sind sehr hart und nach innen gebogen. Das führ dazu, dass die Reibung an den Fesseln des Fußes bei längerem Laufen irgendwann schmerzhaft wird. Ich habe Etliches versucht diesen, meines Erachtens nach, Fehler zu beheben. Das ist mir nicht vollständig gelungen.
Das heißt, ich kann den Schuh anziehen, aber nicht auf größere Strecken. Auch die Schnürung am oberen Ende des Schuhs nicht sehr gut durchdacht. Trotz fest gezurrter Schleifen rutsch die Zunge des Schuhs immer wieder unter die Schleife, was auf Dauer beim Laufen auch sehr störend ist. All das war für mich ausschlaggebend, mich nach anderen Schuhen umzusehen.

CMP Rigel Mid 3Q12946 Damen Trekking und Wanderschuhe

Zunächst habe ich bei den Salomon-Schuhen geschaut, da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass Salomon eines der besten Sportschuhmarken ist. Bei meiner Suche nach dem richtigen Schuhwerk, stieß dann eher zufällig auf den CMP. Ich verglich die Rezensionen mit denen von Salomon und war erstaunt. Der CMP ist deutlich günstiger als ein vergleichbarer Salomon und hatte wirklich gute Kritiken. Also entschloss ich mich den CMP auszuprobieren.
Ich kaufte ihn in Größe 40, das entsprach dem, was Nutzer über die Größe des Schuhs zu sagen hatten (zwei Nummern größer).
Natürlich probierte ich auch diesen Schuh sofort nach Ankunft aus. Die zwei Nummern größer waren in der Tat ausreichend, der Schuh bot Platz und fühlte sich nicht nur gut an sondern auch sicher im Halt. Nichts drückte oder rieb, alles saß fest aber sehr bequem. Ich wusste sofort: “Den kannste direkt zum Laufen anziehen, der braucht keine Einlaufzeit”. Und ich behielt Recht.

Unsere erste gemeinsame Strecke betrug fast acht Kilometer. Meine Füße waren mega warm (Außentemperatur -7 Grad), trotz Schnee und Glätte kein Rutschen oder umknicken und auch auf matschigem Untergrund ein fester Halt. Nichts an meinen Füßen tat weh oder war mit Blasen versehen. Auch das “versprochene” Wasserfest, erwies sich als zutreffend (bin extra in eine tiefe Pfütze getreten).
Natürlich spielte auch beim CMP das Aussehen eine Rolle. Ich entschied mich für das dunkle Blau, weil ich sicher sein wollte, dass er sich sauber halten ließ. Die anderen Farben waren mir zu heikel. Jetzt denkt Ihr bestimmt, die hat doch ne Macke, der Adidas war sogar weiß. Stimmt! Aber wie schon auf dem Bild des Adidas erkennbar ist, ist er aus normalem Leder (lässt sich mit einem feuchten Tuch leicht reinigen), während der CMP aus “Rauleder” ist, welches bekanntlich nicht soo einfach zu reinigen ist und somit recht bald nicht mehr schön aussieht. Ich bin halt auch eine “normale Frau”, trotz meiner drei Hunde, und möchte auch zum “Gassi-Gehen” halbwegs anständig aussehen. Dennoch waren meine Bedenken unbegründet, denn auch das Rauleder lässt unproblematisch und fix reinigen. Alles in Allem bin ich mit dem CMP mega zufrieden.

Klar trage ich den Adidas auch, aber deutlich seltener und nur wenn es Schneematsch-Wetter hat und ich in die Stadt will. Da macht er zu Jeans ne gute Figur und mir keine Probleme, da ich zum Einkaufen nie lange unterwegs bin.

Fazit

Der CMP ist zum Wandern, gegenüber dem Adidas, die bessere Wahl. Er ist unproblematisch, gut zu meinen Füßen und im Anschluss schnell wieder gesäubert, trotz Rauleder.
Der Adidas ist schon auch ein schöner Schuh und wenn ich nochmals eine Nummer größer gekauft hätte, wäre er vielleicht auch nicht ganz so eng, aber wissen tue ich das nicht. So bin ich halt mit einem Einkaufs-Schuh und einem prima Wander- und Trekkingschuh bestens gerüstet, sieht man mal von den “380” anderen Schuhen (hihi) in meinen Schränken ab.