Wer in unserem Blog liest, kennt natürlich auch unsere Nele und weiß, dass unser Goldschatz bereits elf Jahre alt ist. Wie sind drauf eingestellt, dass mit zunehmendem Alter auch immer mehr kleinere oder größere “Zipperlein” auftauchen können. Doch nun haben wir wirklich Sorge um Nele.
Sorge um Nele – Niereninsuffizienz
Zunächst einmal ein Schock! Ich bin mit der Maus zum Doc gegangen, weil sie so viel trinkt und dadurch natürlich auch viel Pipi muss. Zudem ist sie ständig auf der Suche nach Futter, also dachten wir, sie könnte Diabetes haben (was auch nicht so toll gewesen wäre). Doch nach allen Untersuchungen ergab sich dann die Diagnose ” Niereninsuffizienz”.
Zwar passen die Symptome der Niereninsuffizienz nicht so ganz zu den Symptomen, die Nele zeigt, doch das Blutbild war aussagekräftig.
Niereninsuffizienz beim Hund
Das Wort Niereninsuffizienz hört sich erst einmal schlimm an, ein Wort der Hoffnungslosigkeit, nicht nur für unsere Zaubermaus, auch für uns.
Und natürlich haben wir uns sofort mit diesem Thema exzessiv befasst. Schließlich soll Nele ein langes und auch ein schönes Leben haben.
In den Nephronen (das sind die kleinsten Funktionseinheiten der Niere) wird das Blut gefiltert. So werden die körpereigenen Abbauprodukte, wie etwa Harnstoff, Harnsäure oder Kreatinin, mit dem Urin ausgeschieden. Wenn nun diese Nephronen bis zu 75 % nicht mehr arbeiten kommt es zu einer Niereninsuffizienz.
Es gibt drei große Gruppen, die für das Versagen der Nieren verantwortlich sind: “prärenale Ursachen”, “renale Ursachen”, “postrenale Ursachen”.
Für die prärenalen Ursachen können Verlust des Körpergewichts, Gefäßverschlüsse, geringer Blutdruck aber auch bestimmte Medikamente verantwortlich sein.
Die renalen Ursachen werden verursacht, wenn körpereigene oder körperfremde Toxine die Strukturen des Nierengewebes (Nephronen) zerstören.
Erkrankungen an den Harnwegen können einen Rückstau des Urins auslösen, das wären dann die postrenalen Ursachen.
Die unterlegten Wortanteile bieten die Möglichkeit Genaueres zu erfahren, wenn ihr euch intensiver mit diesem Thema auseinandersetzen möchtet.
Was tun?
Zunächst bekommt Nele natürlich ein entsprechendes Nierendiätfutter, das einen reduzierten Eiweißgehalt sowie einen reduzierten Phosphorgehalt hat. Es schützt den Hund bei Nierenschwäche und reduziert die Bildung von Harnsteinen. Zudem geben wir täglich Hüttenkäse und Hanföl in ihr Futter. Mit dem Hüttenkäse gleichen wir so gut es geht den verringerten Eiweißgehalt aus. Auch auf Leckerlis muss Nele künftig nicht verzichten, sie soll bei all dem ein glücklicher Hund sein, das liegt uns besonders am Herzen. Sie bekommt nun Käsesnacks als Leckerli oder Reisknochen zum kauen.
Nele hat noch einen guten Appetit
…… und um diesen zu erhalten haben wir mit der gesamten Nahrungsumstellung sofort nach Erhalt der Diagnose begonnen.
Wir können nur hoffen, dass unser Nelchen noch viele Jahre mit dieser Erkrankung leben kann und uns weiterhin viel Freude macht.
Unsere Sorge um Nele wird für uns jedoch nun ein ständiger Begleiter sein.
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