In einem meiner letzten Artikel befasste ich mich ausführlich mit der Thematik “Hundehusten“. Alles gut und schön, doch der Husten wurde bei Amy einfach nicht besser. Sie hustet und würgt und hustet und würgt…Das Sprech- und Wartezimmer unserer Tierarztpraxis könnte ich blind aufmalen – inklusive sämtlicher Gerätschaften, Instrumente und sämtlicher Zeitschriften, die den Wartenden freundlicherweise zur Verfügung gestellt werden. Ich hatte nämlich Zeit genug, mir alles intensiv anzuschauen – kurz: Wir waren nahezu täglich zu Gast mit unserem Hust-Hund.
Trotz Antibiotika – Der Husten wollte einfach nicht gehen…
Amy hatte sich eine richtig fette Erkältung zugezogen. Am Morgen war es mit dem Husten besonders schlimm, der Husten wollte einfach nicht gehen. Sie tat uns unendlich leid, denn sie quälte sich regelrecht beim Husten. So lange sie brav liegen blieb, war alles in Ordnung – doch ihr Temperament erlaubte keine allzu langen Ruhepausen. Aufspringen – losrennen – husten. Also blieb uns nichts anderes übrig, als sie wie ein kleines Kind “ins Bett” zu stecken.
Das Bett war natürlich unser Sofa und wir versuchten mehr oder weniger erfolgreich, sie vom Toben und Spielen abzuhalten. Das ging nur begrenzt und ich kann viel – aber nicht in unglückliche Hundeaugen schauen. Es reichte schon, dass wir mit ihr kaum raus konnten, sie sollte sich einerseits nicht überfordern und andererseits regnete es dauernd – nass werden ging gar nicht, denn: Der Husten wollte einfach nicht gehen…..
Guter Rat war gefragt
Wir hatten schon mehrfach versucht, ihr einen Halswickel nach guter, alter Tradition anzulegen – doch der arme Hund bewegt sich damit überhaupt nicht mehr. Das war nicht Sinn der Sache. Beim Sinnieren, wie wir ihr helfen könnten, kam mir die Idee mit den Socken. In meinem Fundus verschiedenster Fußbekleidungen fand ich ein paar mollig warme Exemplare. Perfekt – Fußteil abgeschnitten und den Schaft als Halstuch um Amys Hals gelegt. Ein kleiner Einschnitt quer zum Rand sorgte dafür, dass es ihr keinesfalls irgendwo einschneiden könnte. Doch Vorsicht – wenn ihr die Idee aufgreifen möchtet, dann darf der Hund den Halswärmer nur unter Aufsicht tragen – die Gefahr, dass er irgendwo hängenbleibt und sich stranguliert, ist groß!
Jedenfalls schien Amy “ihren” persönlichen Halsschmuck irgendwie mit Stolz zu tragen – zumindest sah es so aus. Sie ließ ihn sich bereitwillig anziehen, was sonst nicht so ihrer Art entspricht. Wenn ihr was nicht passt, verkriecht sie sich entweder – oder sie bleibt stocksteif und völlig regungslos auf der Stelle stehen. Nicht so mit dem Socken um den Hals, ich vermute, sie spürte die Wohltat.
Fenchelhonig, der Durchbruch?
Wir gaben ihr Fenchelhonig in rauen Mengen. Anscheinend mögen das viele Hunde – unser schleckiges Exemplar gehört leider nicht dazu. Bereits wenn wir die Flasche nur anschauten, verschwand Hust-Amy unter dem Tisch. Kein “dutzi-dutzi” vermochte sie von ihrem Fluchtversteck hervorzuholen. Also – Hund vorher einfangen, einer hält fest, der andere verpasst ihr in mühevoller Kleinarbeit mit einer speziell dafür vorgesehenen Spritze den Fenchelhonig. Das war nicht die Lösung.
Propolis – geschafft
Mit dem Sirup zeigte Amy sich einverstanden. Sie schlabberte den leckeren Sirup sogar ganz alleine. Und uns schmeckt er ebenfalls ganz ausgezeichnet 🙂
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- Autor: Martina Pfannschmidt, tiermedizinische Redaktion
- Aktualisiert: Juni 2020
- Expertise: Unsere Texte werden tierärztlich überprüft. So sichern wir einen hohen Qualitätsanspruch.
- Hinweis: Dieser Artikel dient der reinen Information. Er ersetzt keinesfalls einen Tierarztbesuch. Bezüglich Heilpflanzen muss immer das Risiko einer Allergie genau betrachtet werden.
Hallöchen,
ich habe eine Frage, wie viel hat Amy denn von dem propolis bekommen? Ich würde es bei unserem Hund gerne mal ausprobieren da er auch schon länger Probleme damit hat wüsste aber nicht wie ich es dosieren soll.
LG Julia
Hallo Julia,
ohje, das ist lange her, das du gefragt hast. Es tut mir leid, aber ich war krankheitsbedingt ziemlich lange out of order.
vielleicht bringt dir ja die Antwort noch was. Amy bekommt bei Husten oder anderen Atemwegserkrankungen immer 3x tägl. 5 Tropfen direkt ins Mäulchen. Amy wiegt 5 kg, deshalb 5 Tropfen. ich gehe nach der Faustformel 1 Tropfen pro kg Körpergewicht.
LG Carola