Muskelaufbau beim Hund

Muskelaufbau beim Hund
Muskelaufbau beim Hund

Muskelaufbau beim Hund – in diesem Artikel geht es nicht darum, wie man aus einem Hund eine Muskelprotzmaschine macht. Es geht einfach darum, wie man einem älteren Hund helfen kann, etwas mehr Muskelmasse aufzubauen, ohne ihn dafür stundenlang “arbeiten” zu lassen. Zahlreiche Vorteile sprechen dafür, sich ein klein wenig mit den Muskeln deines vierbeinigen Freundes auseinanderzusetzen. Vor allem, wenn dein Hund schon ein paar Jahre älter ist, denn dann kann ein wenig mehr Muskelmasse zu einem deutlichen Plus an Lebensqualität führen. 

Muskelaufbau beim Hund

Muskelatrophie?

Genau wie bei uns Menschen kommt es meist auch bei unseren Hundefreunden zur sogenannten Muskelatrophie, also einem Schwinden der Muskelmasse. Dabei verringern sich Größe und Stärke des Muskels. Das liegt teilweise daran, dass ältere Hunde das über die Nahrung zugeführte Protein nicht mehr so effizient verarbeiten können wie in jungen Jahren. Proteine sind jedoch der Baustein für Zellen und Muskeln, es ist einer der wichtigsten Makro-Nährstoffe überhaupt. 

Es gibt leider auch andere Erkrankungen, die zu einer Muskelatrophie führen, etwa die degenerative Myelopathie, Hüftdysplasie oder  Wirbelsäulen- oder Nervensystem-Störungen wie das Wobbler-Syndrom. Es muss natürlich immer zuerst tierärztlich abgeklärt werden, ob die schwindende Muskelmasse aufgrund des Alters oder aufgrund einer anderen Erkrankung ihren Verlauf nimmt. 

Schmerz als Ursache

Es kann natürlich vorkommen, dass dein Hund Muskeln schont, meist weil er Schmerzen hat. Du kennst es, wenn dir ein Fuß weh tut, versuchst du automatisch so zu gehen, dass du ihn möglichst wenig belastest. Hunde machen es genauso – auch sie versuchen natürlich, Schmerzen aus dem Weg zu gehen. Als Grund kommen vielleicht alte Verletzungen in Betracht, vielleicht plagt deinen Freund eine Arthrose oder es zwickt einfach hier und da altersbedingt. Je weniger die Muskeln beansprucht werden, umso mehr verschlechtert sich deren Zustand. 

Alte Hunde

Das Altern beim Hund ist ein schleichender Prozess. Der Sprung auf das Sofa gelingt nicht mehr ganz so agil wie früher. Der Tennisball ist nicht mehr ganz so interessant. Spätestens dann wird es Zeit, das Tier etwas genauer zu beobachten, denn eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten können sehr schnell in eine Art Depression führen. Ein Senior-Hund soll schließlich ein genauso glücklicher Hund wie eh und je sein, das ist das Ziel. 

Muskelaufbau beim Hund

Es gibt zwei Wege für den Muskelaufbau beim Hund, die Hand-in-Hand gehen: Bewegung und Ernährung. Bezüglich der Bewegung ist Schwimmen sicher eine der besten Möglichkeiten überhaupt, Muskeln aufzubauen. Das wiederum wirft schon die ein oder andere Falte auf die Stirn: Manche Hunde sind sehr wasserscheu, zudem hat nicht jeder Hundehalter die Möglichkeit, seinen Kumpel schwimmen zu lassen. Dann bleibt nur noch die “normale” Bewegung. Es wäre fatal, einen Hund mit altersbedingtem Muskelschwund nicht mehr zu bewegen, die Folge wäre ein schnelleres Fortschreiten des Abbaus. 

Training wohldosiert

Selbstverständlich sollte kein Hund der Generation Silber noch anfangen müssen, einen Agility-Park in Windeseile zu durchqueren. Doch im Kleinen kann solch ein Parcours durchaus helfen, den Muskelaufbau beim Hund zu fördern. Du musst kein aufwendiges Equipment dafür kaufen, die freie Natur reicht allemal aus. Lasse deinen Hund einen der Körpergröße angemessenen liegenden Baumstamm überspringen. Oder du lässt ihn darauf balancieren, die meisten Hunde machen das begeistert mit. Er kann mit dir Slalom an der Leine laufen oder ihr könnt auch gerne mal unwegsames Gelände überqueren, damit sowohl die weniger beanspruchten Muskeln als auch die Balance gefördert werden. 

Das richtige Maß an Muskelmasse sorgt für Lebensfreude

Das Körpergewicht

Ein immens wichtiger Faktor ist das richtige Körpergewicht. Hunde mit Übergewicht haben es deutlich schwerer – im wahrsten Sinn des Wortes. Achte unbedingt darauf, dass dein Hund kein Übergewicht hat. Und zwar zu keinem Zeitpunkt deines Lebens. Ein dicker Hund ist niemals ein glücklicher Hund, seine Gelenke werden belastet, seine Organe geschädigt und seine Lebensfreude getrübt. Du merkst es – ich bin ein absoluter Gegner davon, wenn Hunde übergewichtig sind 🙂 

Proteinreiches Futter

Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Lebensqualität. Ein gutes Futter versorgt den Hund zeitlebens mit allen Vitaminen, Nährstoffen, Mineralien und vor allem mit Protein. Achte darauf, dass das Futter keine Füllstoffe enthält und Fleischlastig ist. Hunde sind (im Gegensatz zu Katzen) keine 100%igen Fleischfresser, doch der Löwenanteil sollte schon fleischhaltig sein. 

Blütenpollen für Hunde

Wir selbst geben unseren Hunden regelmäßig Blütenpollen. Diese enthalten hochwertige Proteine und alle essentiellen Aminosäuren. Schau mal hier vorbei, da haben wir einen Artikel über Pollen geschrieben. 

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Über Martina Pfannschmidt 196 Artikel
Martina gehört zur Spezies “wissenschaftsorientiert” und weiß einiges über die sogenannte “Apitherapie”, also die Bienenheilkunde. Die meisten Texte bezüglich Gesundheit, Krankheiten, Heilpflanzen und Naturstoffe stammen aus ihrer Feder. Alle Texte werden zudem regelmäßig geprüft.

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