Spirulina – die sattgrüne Substanz erobert derzeit den Markt und wird entweder begeistert genutzt oder misstrauisch beäugt. Im folgenden Artikel schauen wir uns das dunkelgrüne Spirulina etwas genauer an. Warum soll Spirulina für Hunde so wertvoll sein?
Was ist Spirulina?
Spirulina ist eine mikroskopische Alge in Form einer Spirale.
Spirulina gegen die Hungersnot?
Die Alge ist sozusagen nicht einfach eine Alge – bis zu 35 Arten werden unterschieden. Spirulina für Hunde wird meist in Form von “Spirulina platensis” angeboten. Interessanterweise wurde Spirulina bereits 1974 von der WHO als “bestes Nahrungsmittel der Zukunft” bezeichnet. Die Vereinten Nationen gehen noch einen Schritt weiter und haben eine Organisation gegründet, um mit Hilfe der Mikroalge den weltweiten Hunger zu bekämpfen.
Blaualgen?
Eigentlich ist Spirulina eine Bakterienart namens Cyanobacterium und zählt zu den Blaualgen. Forschungen zeigen, dass bereits vor mehr als drei Milliarden Jahren Cyanobakterien auf der damals noch unbelebten Erde existierten. Grund für das “Überleben” war die Eigenschaft, die eigene Nahrung durch Photosynthese wie eine Pflanze zu produzieren. Befähigt wurde sie dadurch durch Chlorophyll. Das sicherte damals den allein auf der Erde existierenden Blaualgen ein Überleben über Millionen von Jahren.
Studien
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4948198/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26888417
https://www.europeanreview.org/article/10146
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12639401
Vorneweg: Es handelt sich bisher um kleine Studien, groß angelegte Studien stehen noch aus.
Spirulina für Hunde kaufen
Leider hat auch der Hype um Spirulina einen Nachteil: Wie bei jedem neu aufsteigenden “Superfood” möchten zahlreiche schwarze Schafe davon profitieren. Deswegen gibt es vereinzelt Spirulina zu kaufen, das mit anderen Blaualgen vermischt ist. Deswegen sollte man bei allzu günstigem Spirulina auch hellhörig werden.
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Dosierung und Anwendung
Einfach die empfohlene Menge Spirulina in einen Schüttelbecher geben und mit etwas Wasser anrühren. Nun so lange schütteln, bis sich das Pulver mit dem Wasser verbunden hat. Über das Futter des Hundes geben oder daruntermischen. Es wird erstaunlicherweise sehr gut von Hunden angenommen, anders gesagt: Die meisten fressen es gerne mit dem Futter mit.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, in die Studien reinzulesen. Es wäre schon transparent gewesen deutlich zu schreiben, dass die Studien an Menschen und nicht an Hunden durchgeführt wurden.