Wie viel Bewegung braucht ein Hund?

Wie viel Bewegung braucht ein Hund? Bevor ihr euch diese Frage stellt, solltet ihr schon vor der Anschaffung eines Hundes euren eigenen Bewegungsdrang überprüfen. Wie weit geht die Lust am Laufen? Du bist die volle Sportskanone? Oder eher der gemütliche auf-dem-Sofa-Lieger?

Wie viel Bewegung braucht ein Hund?
In Nele steckt ein (fauler) Mops.

Windhund oder Schoßhund?

Für einen extrem sportlichen Typ empfiehlt sich sicherlich auch ein ausgesprochen sportlicher Hund. Ein Rottweiler, ein Podenko oder Ähnliches bietet sich da geradezu an. Ein Mops, eine Bulldogge und Co. gehen es lieber etwas gemütlicher an, sind also eher für Menschen, die aus diversen Gründen nicht übermäßig viel laufen gehen.

Natürlich kann man auch mit einem Mops lange Ausflüge unternehmen und mit ihm wandern gehen, doch er wird es nicht unbedingt lieben. In den meisten Fällen jedenfalls. Du hast einen Mops, der es liebt, stundenlang durch die Walachei zu latschen? Ich freue mich auf eine Vorstellung des Hundes – unten im Kommentarfeld!

In den meisten Fällen verhält es sich wohl eher so: Wenn es nach dem Mops-Hund geht, ist eine halbe bis maximal eine Stunde Auslauf am Tag für ihn das angemessene Maß. Höchstens. Manche Exemplare bekommen bereits nach zehn Minuten einen leicht angewiderten Gesichtsausdruck. Doch heißt das nicht, das er dann ausgelastet ist. Er braucht darüber hinaus noch eine andere Art der Bewegung. Intelligenzspiele, Gehorsamkeitsübungen sowie Spiele, die Ihr Hund mag, sind nun angesagt.

Wie viel Bewegung braucht ein Hund?
Wie viel Bewegung braucht ein Hund?

Stundenlang Laufen?

Der Bewegungsdrang eines Hundes wird übrigens oft überschätzt. Wie viel Bewegung braucht ein Hund? Das heißt nicht, dass die Bewegung, immer mit viel Laufen gleichzusetzen ist. Bewegung bedeutet auch den Hund im Kopf zu fordern und zu fördern. Es ist löblich zu sagen: »Ich habe jetzt einen Hund und muss mindestens drei Mal eine Stunde mit ihm laufen gehen«, egal bei welchem Wetter«.

Doch viele Hunderassen sind damit überfordert und haben wenig bis gar keine Freude an diesem  Entschluss. Ein Hund, der zu oft raus muss, obwohl es ihm nicht liegt, kann durchaus weniger Lebensqualität haben als ein Hund der gleichen Rasse, dessen Bedürfnisse mehr Beachtung geschenkt wird.

Eine Pause tut auch mal gut.
Eine Pause tut auch mal gut.

Jeder Hund ist ein Individium

Ganz anders ein Hund, der körperlich total unterfordert ist. Mit ihm wird es über kurz oder lang Probleme geben. Entweder nimmt er die Wohnung auseinander,  bellt und jault, wenn er alleine ist oder er bekommt andere Verhaltenstörungen, welche das Zusammenleben mit ihm schwierig gestalten.

Jeder Hund braucht im Schnitt mindestens 2-4 Stunden am Tag Aufmerksamkeit, egal in welcher Form der Bewegung. Hinzu kommen die Streicheleinheiten, die keinesfalls fehlen dürfen. Diese Zeit muss investiert werden. Und natürlich muss der Hund bei seinem Rudel – seiner Familie – sein dürfen. Da gehört er ja auch dazu, richtig?

Über Martina Pfannschmidt 196 Artikel
Martina gehört zur Spezies “wissenschaftsorientiert” und weiß einiges über die sogenannte “Apitherapie”, also die Bienenheilkunde. Die meisten Texte bezüglich Gesundheit, Krankheiten, Heilpflanzen und Naturstoffe stammen aus ihrer Feder. Alle Texte werden zudem regelmäßig geprüft.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*